Lichtes Haar & Haarausfall bei Frau und Mann

Lichtes Haar und Haarausfall bei Frau & Mann - Formen & Ursachen, Diagnostik, Therapiemöglichkeiten, Androgenetisch bedingte Alopezie (erblich / anlagenbedingter Haarausfall)

Wir Menschen haben rund fünf Millionen Haare. Davon wachsen zwischen ca. 75.000 und 150.000 auf dem Kopf. Ein Haar wächst ca. 1 - 1,5 cm pro Monat und auch einem gänzlich gesunden Menschen gehen täglich zwischen 100-150 Haare aus.

Es gibt jedoch auch Millionen von Menschen, die an übermäßigem Haarverlust und immer lichter werdendem Haar leiden. Die Ursachen für dieses Leiden sind vielfältig und es muss zwischen verschiedenen Arten von Haarausfall unterschieden werden.

In diesem Artikel wollen wir dir verschiedene Therapiemöglichkeiten aufzeigen und speziell auf die androgenetische Alopezie (erblich / anlagenbedingter Haarausfall) etwas näher eingehen.

Verschiedene Formen und Ursachen von Haarausfall

Wir unterscheiden zwischen:

  • Alopecia areata = kreisrunder Haarausfall
  • Alopecia diffusa = diffuser Haarausfall
  • Androgenetische Alopezie = erblich / anlagenbedingter Haarausfall

Übermäßiger Haarausfall kann genetisch, immunologisch, entzündlich, hormonell und auch toxisch bedingt sein.

Weitere mögliche Ursachen von übermäßigem Haarverlust:

  • Stoffwechsel-, Haut- und Schilddrüsenerkrankungen
  • Nährstoffmängel
  • Entzündungen
  • Toxische Belastungen (Giftstoffe, Schwermetalle...)
  • Pilzinfektionen
  • Medikamenteneinnahme
  • Strahlentherapie
  • Hormonschwankungen

1. Alopecia areata - der kreisrunde Haarausfall

Alopecia areata - der kreisrunde Haarausfall (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Haarausfall#/media/Datei:Allopecia_areata.JPG)

Alopecia areata ist die häufigste Haarausfallererkrankung - in Deutschland sind ca. 1,4 Mio. Menschen betroffen. Es kommt dabei zu meist mehreren rundlichen, klar abgrenzbaren, kahlen Stellen am Kopf. Diese komplett haarlosen Stellen sehen oft aus, wie ausgestanzt.

Diese Art von Haarausfall kann auch Bart, Augenbrauen, Wimpern oder selten auch andere Bereiche des Körpers betreffen.
Es gibt auch eine Sonderform der Alopecia areata - die Alopecia ophiasis, bei der das Haar im gesamten Schläfen-, Ohren- und Nackenbereich ausfällt.

Beim kreisrunden Haarausfall kommt es zum Immunangriff auf die Haarwurzeln.

Es ist eine sogenannte Autoimmunerkrankung (auto-, gr. = selbst) also eine Fehlfunktion und Überaktivität des Immunsystems. Statt  Bakterien und Viren zu bekämpfen, richten sich die Abwehrzellen / Antikörper plötzlich gegen eigene Zellen, in diesem Fall gegen die körpereigenen Haare.
Die genaueren Ursachen dieser Erkrankung sind noch weitgehend unbekannt.

Mögliche Zusammenhänge mit Impfungen, Virusinfektionen, Schwermetallbelastungen (Blei, Quecksilber..), dem Leaky Gut Syndrom (durchlälssiger Darm) und weitere werden als Auslöser von Autoimmunerkrankungen bereits diskutiert und erforscht.

Bei der Alopecia areata kommen häufiger auch Nagelveränderungen wie sogenannte Tüpfel- oder Rillennägel vor.
Außerdem leiden Menschen mit kreisrundem Haarausfall überdurchschnittlich häufig an weiteren Autoimmunerkrankungen. Dazu zählen z.B.:

  • Schuppenflechte (Psoriasis)
  • Weißfleckenkrankheit (Vitiligo)
  • Multiple Sklerose
  • Rheuma
  • Schilddrüsenerkrankungen Hashimoto und Morbus Basedow mit Bildung von Autoantikörpern gegen die eigene Schilddrüse

2. Alopecia diffusa - der diffuse Haarausfall

Diffuser Haarausfall - Alopecia diffusa (Quelle: https://www.dr-ruemmelein.ch/angebot/allg-dermatologie/haarausfall)

Wenn über den ganzen Kopf verteilt vermehrt Haare ausgehen, spricht man vom diffusen Haarausfall. Die Haardichte nimmt also ab.

Für den diffusen Haarverlust kommen mehrere Ursachen in Betracht, dazu gehören z.B.:

  • Hormonschwankungen (Pubertät, Stillzeit, nach der Entbindung, Hormonspirale, Wechseljahre,...) Bei Überschuss von Testosteron, Östrogen, Progesteronmangel und Östrogendominanz
  • Schilddrüsenerkrankungen (Über- oder Unterfunktion)
  • bestimmte Stoffwechselerkrankungen, wie z.B. Morbus Crohn
  • Anämie (Blutarmut)
  • verschiedene Nährstoffmängel (siehe unten)
  • Infektionen mit hohem Fieber
  • Pilzinfektionen und dessen Toxine (Giftstoffe)
  • Schwermetallbelastungen
  • Infektionen & Entzündungen der Kopfhaut durch Bakterien, Viren, Pilze, sowie Kopfhauterkrankungen mit Ekzem, Schuppenflechte,...
  • Stress und traumatische Ereignisse
  • Bestrahlungen und Chemotherapie
  • zahlreiche gängige Medikamente, wie z.B. Blutdrucksenker, Blutfettsenker, Blutverdünner, Psychopharmaka, einige Antiobiotika, hormonhaltige Medikamente, entzündungshemmende Schmerzmittel und sogar Augentropfen gegen erhöhten Augendruck...

Die wichtigsten Nährstoffmängel, die in Zusammenhang mit Haarausfall gebracht werden, sind:

  • Eisen - evtl. zusätzlich Kupfer
    (Bei therapieresistentem Eisenmangel liegt evtl. zusätzlich ein Kupfermangel vor).
  • Zink
  • Selen
  • Silicium
  • Kollagen
  • Biotin (Vitamin B7)
  • Vitamin E
  • Aminosäuren (v.a. L-Lysin) / Proteine
  • Mehrfach ungesättigte Fettsäuren

Diese Mängel können beispielsweise mit den hochwertigen Nahrungsergänzungsmittel aus unserer Haarausfall (Alopezie) -Kategorie gedeckt werden.

 

3. Androgenetische Alopezie - erblich / anlagenbedingter Haarausfall

Androgenetische Alopezie - erblich / anlagenbedingter Haarausfall

Anzeichen der androgenetischen Alopezie bei der Frau:

 

  • Verstärkte Haarausdünnung im Scheitelbereich in einer Linie, die sich über den gesamten oberen Schädel zieht
  • Dieser Bereich der Ausdünnung, teilweise mit verstärktem Haarausfall, wird mit der Zeit breiter v.a. zum Haaransatz hin. Es zeigt sich also ein Muster in Form eines Dreiecks - man spricht auch vom Christmas-Tree (Weihnachtsbaum) -Muster

 

Charakteristisches Muster beim Mann:

  • Der Haaransatz zieht sich an beiden Schläfen weitgehend zurück und es entstehen die sogenannten Geheimratsecken
  • Diffuse Haarausdünnung im Bereich des Scheitels und Entwicklung einer runden, kahlene Stelle am Hinterkopf bis zur Glatzenbildung.

Zur anrogenetischen Alopezie gehen wir später gesondert im Detail ein.


Diagnostik bei Haarausfall

Das Haarlichtungsmuster und die Angaben der Betroffenen zu den Symptomen sind meist schon aufschlussreich, um zumindest die Form des Haarausfalls in die eine der 3 Kategorien (kreisrund / diffus / androgenetisch) einzuordnen.

Manchmal sind zusätzliche Untersuchungen ratsam, zum Beispiel eine Blut- oder Haaranalyse,

eine mikroskopische Untersuchung der Haare (Trichogramm) oder seltener eine Kopfhautbiopsie.

 

Um die mögliche Ursache des Haarausfalls herauszufinden, wird je nach Verdacht und Form des Haarausfalls die Durchführung folgender Blutwerte empfohlen:

Bei Alopecia diffusa:

  • Blutbild
  • CRP (C-reaktives Protein) = Entzündungswert
  • Schilddrüsenhormone
  • Eisen (Ferritin), Kupfer, Zink, Selen, Vitamin E und Biotin

Vor allem Frauen leiden häufig unter Eisenmangel aufgrund des Blutverlustes durch die Regelblutungen.
Zu Symptomen von Eisenmangel zählen beispielsweise Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kurzatmigkeit, Haarausfall, trockene Haut aber auch ruhelose Beine (Restless legs).

Um die Eisenversorgung im Körper beurteilen zu können, raten wir, nicht nur das freie Eisen, sondern besser den aussagekräftigeren Eisenspeicher Ferritin zu bestimmen. Der Ferritinwert sollte bei mindestens 70-80 ng/ml liegen, da bei Werten < 70 gehäuft Haarausfall auftreten kann.

 

Zur Anhebung des Ferritinspiegels bedarf es je nach Schweregrad des Mangels erfahrungsgemäß einer Supplementierung von Eisen mit 50-100 mg täglich über einen Einnahmezeitraum von mindestens 2-3 Monaten.

 

Bedenke bitte, dass bei therapieresistentem Eisenmangel parallel ein Kupfermangel vorliegen kann, der evtl. zunächst behoben werden muss. Manchmal kann erst dann der Eisenmangel erfolgreich therapiert werden.
Da Personen mit empflindlichem Magen öfter über Probleme bei der Einnahme von Kupfer berichten, empfehlen wir Kupfer Bisglycinat, das zu den am besten verträglichen Kupferverbindungen zählt.

 

Beachte auch, dass du Kupfer, Eisen und Zink nicht parallel bzw. zumindest nur zeitversetzt einnehmen solltest. Also z.B. Eisen morgens/mittags und Kupfer abends.

 

Die Untersuchung der Aminosäure L-Lysin und des Omega-3 Index, die aber nicht von jedem Standard-Labor angeboten werden, wären auch mögliche und sinnvolle Testoptionen.

 

Bei Alopecia areata:

Zur Diagnose von Alopecia areata und Verdacht auf eine Autoimmunerkrankung wäre die Bestimmung der antinukleären Antikörper ANA sowie verschiedener Schilddrüsen-Antikörper sinnvoll.

 

Bei androgenetischem Haarausfall:

Bei Verdacht auf Hormonschwankungen und/oder androgenetischem Haarausfall kann die Bestimmung der Hormone Testosteron, Dihydrotestosteron, Estradiol & Progesteron im Blut oder Speichel in Erwägung gezogen werden.

Beim androgenetischen Haarausfall ist allerdings eine Diagnose alleine über die Hormonbestimmung nur bedingt möglich, da hier noch weitere Faktoren eine Rolle spielen können (später mehr).


Therapiemöglichkeiten bei Haarausfall und lichtem Haar

Die Therapie sollte sich natürlich nach der jeweiligen Ursache richten:

  • Bei vorliegenden Grunderkrankungen (siehe oben) müssen diese gezielt behandelt werden.

Bei Autoimmunerkrankungen (Alopecia areata / Kreisrunter Haarausfall) gibt es aus schulmedizinischer Sicht leider keine Aussicht auf Heilung und es werden Immunsuppressiva eingesetzt, die das Immunsystem allgemein schwächen. Diese Medikamente sind jedoch häufig mit starken und unerwünschten Nebenwirkungen verbunden.
Ganzheitliche Therapien aber können häufig zumindest zu Linderung führen und in seltenen Fällen sogar die Krankheit zum Stillstand bringen.

 

An dieser Stelle möchten wir noch auf den möglichen Zusammenhang zwischen Vitamin D-Mangel und Autoimmunerkrankungen hinweisen:

In einer Studie, die im Januar 2022 veröffentlicht wurde, zeigte sich anhand von fast 26.000 Probanden, dass Vitamin D das Risiko für Autoimmunerkrankungen um 22 Prozent senken kann.
Jene Teilnehmer, die täglich 2000 IE Vitamin D eingenommen hatten, erkrankten somit deutlich seltener an einer Autoimmunerkrankung.
Bei bereits vorliegender Erkrankung und bei Vitamin D -Resistenz können auch höhere Dosierungen erforderlich sein.

 

Außerdem bietet die Horvi-Enzym Therapie unter anderem mit dem Mittel Horvitrigon forte ein Therapeutikum, welches regulativ auf das Immunsystem einwirken soll und sowohl bei Immunschwäche, als auch bei Allergien und überaktiver Immunreaktion eingesetzt werden kann.
Es bedarf bei der Therapie von Autoimmunerkrankung allerdings eines ausführlichen und individuellen Therapiekonzepts. Wende dich hierzu an einen Therapeuten mit Erfahrung in diesem Bereich.

  • So z.B. bei Selen, welches v.a. in Kokosprodukten und vermehrt in Paranüssen enthalten ist. Schon mit 2 Paranüssen täglich kannst du versuchen deinen Selenbedarf alleine über die Ernähung zu decken.

Androgenetische Alopezie - der erblich / anlagebedingte Haarverlust

Geheimratsecken - Androgenetische Alopezie (erblich / anlagenbedingter Haarausfall)

Beim androgenetischen Haarausfall spielen die Androgene (männliche Geschlechtshormone) eine entscheidende Rolle. Androgene werden in den Hoden, Nebennieren sowie in kleineren Mengen in den Eierstöcken der Frau produziert.

Diese Art des Haarausfalls ist eine häufige Erscheinung des Älterwerdens, wobei eine Tendenz dazu sich auch schon im Teenageralter bemerkbar machen kann.

80% aller Männer leiden weltweit unter androgenetischer Alopezie (AGA), jedoch auch 50% der Frauen sind in der Regel nach der Menopause mehr oder weniger stark davon betroffen.

 

Ursachen des Androgenetischen Haarausfalls (AGA)

Bei Menschen mit androgenetischer Alopezie reagieren die Haarwurzeln äußerst überempfindlich auf Androgene, speziell auf das sog. DHT (Dihydrotestosteron).

Das bekannteste Androgen (männliche Geschlechtshormon) ist das Testosteron.

Mittels des Enzyms 5-alpha-Reduktase wird Testosteron in den Zellen der Haarfollikel in das biologisch hochaktive Hormon DHT umgewandelt.

DHT führt dazu, dass sich die Wachstumsphase der Haare verkürzt. Die Haare leben also nicht mehr so lange und fallen schneller aus.

Je mehr Testosteron, vor allem aber Dihydrotestosteron und 5-alpha-Reduktase vorhanden ist und je sensibler die Haarwurzeln, desto eher die Neigung zu AGA.

Außerdem liegt die Veranlagung zu androgenetischer Alopezie bereits in den Genen, kommt also familiär gehäuft vor. Es muss aber nicht zwangsläufig vererbt werden.

 

Diagnostik bei androgenetisch bedingtem Haarausfall (AGA)

Die Diagnose ergibt sich in erster Linie aufgrund des Haarausfall Musters. Labordiagnostik ist nur bedingt möglich und aussagekräftig:

Die Menge an Testosteron und DHT kann im Blutserum bestimmt werden - es spielen aber noch weitere Faktoren eine Rolle.

Nämlich die Anzahl an Rezeptoren (Andockstellen) und ob die Kopfhaut überempfindlich / sensibel auf DHT reagiert. Die kann leider nicht gemessen werden.

 

Natürliche Therapiemöglichkeiten der erblich / anlegenbedingten Alopezie

 

Die Therapie zielt darauf ab, die Menge an DHT (Dihydrotestosteron) zu senken.

 

Auch Entzündungen und oxidativer Stress können zur Erhöhung von DHT führen. In diesem Fall sollten unbedingt auch diese Zusammenhänge erkannt und mittels antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkstoffen behandelt werden. Dabei können beispielseise OPC, Omega-3-Fettsäuren, Kurkuma oder Tocotrienole (spezielle Form von Vitamin E) gute Dienste leisten.

 

Da das Enzym 5-alpha-Reduktase zur Umwandlung von Testosteron in das hochaktive DHT benötigt wird, ist es naheliegend, Hemmstoffe dieses Enzyms - sog. 5-alpha-Reduktasehemmer zur Therapie einzusetzen.

Nicht nur bei androgenetischem Haarverlust sondern auch im Bereich der Prostatamedizin, bei Prostatavergrößerung spielt die Senkung des DHT-Spiegels eine wichtige Rolle.

Es gibt eine ganze Reihe von Naturprodukten, die den Hormonstoffwechsel beeinflussen können. 

Für einige traditionelle Heilpflanzen wurde eine hemmende Wirkung auf 5-alpha-Reduktase nachgewiesen.

 

Pflanzenextrakte mit nachgewiesener 5-alpha-Reduktasehemmung

  • Ganoderma lucidum (Reishi), ein unter anderem aus der asiatischen Medizin bekannter Pilz kann nachweislich 5 -alpha-Reduktase hemmen und nachweislich bei Prostataleiden wirksam sein.
  • Urtica dioica (Brennnessel) kann nachweislich  5-α-Reduktase hemmen und nachweislich bei Prostataleiden helfen.

Natürliche 5-alpha-Reduktasehemmer deren Wirkung bei androgenetischem Haarverlust bereits untersucht wurde:

  • Serenoa repens (Sägezahnpalme) und Beta-Sitosterol
    • Studien (1, 2) belegen die gute Wirksamkeit von Beta-Sitosterol und Extrakt der Sägepalme bei androgenetischem Haarausfall und benigner Prostatavergrößerung
    • Beta-Sitosterin oder Beta-Sitosterol gehört zu der Gruppe der Phytosterole. Diese besitzen eine ähnliche Struktur wie Cholesterin und sie sind dazu in der Lage, die Resorption von Cholesterin im Magen und Darm zu verringern.
  • Rosmarinus officinalus (Rosmarin)
    • Im Tierexperiment konnte durch die lokale Anwendung von Rosmarin-Blattextrakt eine deutliche Hemmung der 5-alpha-Reduktase bewirkt und das Nachwachsen der Haare nach androgenbedingtem Haarverlust verbessert werden.
    • Eine Studie belegt die Wirksamkeit von Rosmarinöl bei der Behandlung von AGA nach sechsmonatiger äußeren Anwendung.
  • Kürbiskernöl
    • Eine Studie zeigt die Wirkung von Kürbiskernöl auf das Haarwachstum bei androgenetischer Alopezie bei täglicher Einnahme von 400mg.
  • Grüner Tee
    • Die Kombination aus Grüntee-Extrakt und weiteren natürlichen Wirkstoffen wurde in einer kleinen Studie für wirksam gegen androgenbedingten Haarausfall befunden.
  • Curcuma aeruginosa
    • In einer Studie wurde Curcuma in Kombination mit Minoxidil mit Placebo verglichen und bezüglich Linderung des Haarausfalls und Steigerung des Haarwachstums für wirksam befunden.
  • Thuja occidentalis (Thuja)
    • Im Tierexperiment zeigt Thuja occidentalis eine haarwuchsfördernde Wirkung bei androgenbedingten Haarverlust 

Ein gutes Kombipräparat, welches gleich drei verschiedene 5-alpha-Reduktase Hemmer in einem Produkt vereint und weitere Mineralstoffe für Haut, Haar und Prostata enthält, ist beispielsweise das Produkt Prosta-Komplex von fairvital.

Es enthält die DHT- Blocker Beta-Sitosterol, Serenoa repens (Beeren der Sägezahnpalme) und Kürbiskernöl. Dieses Produkt wird v.a. bei Prostataleiden des Mannes eingesetzt. Aufgrund dessen Zusammensetzung und Wirkung ist es jedoch auch bei androgen bedingtem Haarausfall sowohl für Mann und Frau zu empfehlen.

 

Weitere natürliche Wirkstoffe, die bei androgenbedingtem Haarausfall unterstützend eingesetzt werden können:

  • L-Lysin
    • Bei L-Lysin handelt es sich nicht direkt um einen DHT-Blocker, sondern um einen Verstärker von anderen DHT-Blockern.
      Die essentielle Aminosäure L-Lysin regt außerdem die Kollagenbildung an. Wird ausreichend Kollagen produziert, verbessern sich die haareigenen Reparaturmechanismen und auch die Haarwurzeln können von der Einnahme profitieren.
  • Sulforaphan (aus Brokkoli- z.B. in Form von Indol-3-Carbinol)
    • Eine Studie zeigt: Sulforaphan fördert das Haarwachstum bei Mäusen, indem es den Abbau von Dihydrotestosteron beschleunigt.
      Sulforaphan – so die Forscher – erhöhe die Expression eines Enzyms, das zum Abbau von DHT führe. Es handelt sich um das Enzym 3-alpha-Hydroxysteroiddehydrogenase (3α-HSDs).
      In der Krebstherapie werden 0,36 mg Sulforaphan pro Kilogramm Körpergewicht empfohlen. Angaben zur genauen Dosierung bei androgenetischem Haarausfall wurden in der Studie leider nicht erwähnt. 
  • Roter Reis Extrakt
    • Cholesterin wird in der Kopfhaut zu 5-alpha Reduktase umgewandelt, deshalb kann bei erhöhten Cholesterinwerten auch der Einsatz von Cholesterinsenkern hilfreich sein. Eine Senkung wird auch bei Supplementierung von rotem Reis Extrakt beobachtet.
Bitte beachte, dass du sichtbare Wirkungen auf die Alopezie erst frühestens nach 6-monatiger regelmäßiger Therapie erwarten kannst / solltest.

Wenn auch du Probleme mit deinen Haaren hast und uns gerne direkt um Rat fragen möchtest, können wir dir unsere kostenlose Vital-Beratung ans Herz legen.

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Dieser Artikel wurde von Bianka Wiggenhauser (Heilpraktikerin für Naturheilkunde und MTLA Med.-techn. Laborassistentin) verfasst. Alle Informationen stammen aus wissenschaftlichen Erkenntnissen und langjährigen persönlichen Erfahrungen aus der Praxis.

Quellenangaben & Literatur

Stand: April 2022, alle Angaben ohne Gewähr

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